Uhu unterwegs: Tierrettung durch Feuerwehr

Northeim: Ein Wildvogel „besucht“ eine Schule / Transport in die Wildvogelpflegestation

Tierrettung: Ein kleiner Uhu allein unterwegs. Da rücken die Feuerwehrkräfte an. Und in der Transportbox geht es dann zu Wildvogelpflegestation Göttingen.

Northeim. Karin Peschel, Lehrerin an  der „Schule am Wieter“  in der Sudheimer Straße in Northeim, hatte Montag „einen großen Vogel mit großem Gesicht und großen orangenen Augen, kräftigen gefiederten Beinen und beeindruckenden Krallen“ am  Haupteingang der Schule gesehen. Er bewegte sich kaum und machte nur das von einer Eule bekannte Kopfdrehen.

Nach etwa einer halben Stunde flog der Vogel weg.  Aber nur um die Ecke auf den Schulhof und setzte sich dort unter ein Vordach. Die Grundstückseigentümer (Maria und Adolf Happe), hatten dies  auch gesehen und stellten mehrere mit Wasser gefüllte Schalen auf.

Laut NABU (Naturschutzbund) dursten die Wildtiere bei dieser Trockenheit sehr. Nach einiger Zeit flog der Vogel über den Zaun und verschwand am nahen Feld.

Am Dienstag  wurde wieder ein Uhu gesehen, der sich auf dem Fußballplatz im zweiten Schulhof der Primarstufe niedergelassen hatte. Er war gegen das Ballnetz geflogen und hatte sich dabei kurz im Netz verfangen und war dann offenbar nicht mehr flugfähig. Sofort wurde bei der Wildvogelpflegestation in Göttingen und der Leitstelle der Feuerwehr in Northeim angerufen.

Aus der Leitstelle der Einsatzruf: Uhu, höchstwahrscheinlich verletzt, einfangen – verletzten Uhu einfangen, Transportbox mitnehmen.“
Vier Feuerwehrkräfte und der Abschnittsbrandmeister Manfred Voß kamen zur Einsatzstelle. Lehrerin Karin Peschel, ihr Kollege Stefan Kuhndt und der Schul-Hausmeister, hatten beobachtet, dass sich der Uhu unter eine große Tanne zurückgezogen hatte.

Mit dicken Handschuhen und dem Einsatzanzug ausgerüstet, wegen dem spitzen Schnabel und den scharfen und langen Krallen,  begaben sich die Feuerwehrleute mit Fangnetz und Transportbox zu der Tanne. Unter den dicht herunterhängenden Zweigen entdeckten sie den Uhu und fingen ihn ein.
Der geschwächte Uhu wurde in die mitgebrachte Transportbox gesetzt und die Kinder, die in sicherer Entfernung standen, konnten den Uhu noch einmal in der Box anschauen. Mit dem Gerätewagen-Logistik wurde der Uhu dann in die Wildvogelpflegestation nach Göttingen gebracht.

Laut Karin Peschel handelte es sich wohl nicht um den Uhu, den sie am Montag gesehen hatten. Der sah majestätisch aus und war etwa 60 Zentimeter groß. Der jetzt eingefangene  ist deutlich kleiner und hat noch einen Flaum auf dem Kopf, was für Jungvögel typisch ist.red

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