Große Solidarität nach Brand von Stroh- und Heumieten

Landwirtschaftlicher Betrieb in Greene erhält zahlreiche Angebote von Stroh und Heu / Mieten noch nicht ausgebrannt / Brandwachen

Seit Mittwoch halten Wehren in Schichten Brandwache, wie im Bild die Greener Wehr.

Greene. Am Mittwoch kurz nach 9 Uhr. Erneuter Einsatz von Feuerwehren, diesmal bei einem Brand zwischen Greene und Ippensen. Strohballen von mehreren Mieten standen im Vollbrand. An diesem entlegenen Punkt war eine große Aufgabe die Wasserversorgung, die über Tanklöschfahrzeuge, Landwirte mit Wasserfasstransporten sowie Großbehältern sichergestellt wurde. Dabei kam auch das THW, das unverzüglich mit alarmiert wurde, in Einsatz.
Die große Ausdehnung und die enorme Gluthitze im Inneren der Strohberge stellte die Wehren vor große Herausforderungen und machte ein Ablöschen nicht möglich. So galt es ein Übergreifen des Feuers unter, anderem auf den angrenzenden Wald, zu verhindern.

Auch am gestrigen Freitagmorgen drang immer noch Rauch aus den abgebrannten Heu- und Strohballen. Insgesamt waren nach den Worten von Landwirt Dirk Engelke 1700 Rundballen Stroh und 200 Rundballen Heu betroffen. Natürlich stellte sich die Frage, wie ein Ersatz für Stroh und Heu geschaffen werden könne.
Und da ist Dirk Engelke beeindruckt von der großen Solidarität und Hilfe. Von verschiedenen Seiten wurden Aufrufe gestartet die dazu führten, das dem landwirtschaftlichen Betrieb umfassend Stroh und Heu angeboten wurde. Damit ist der betriebliche Ablauf für die Zukunft gewährleistet.
Mit Sorge hat die Familie Engelke schon vor dem Brand, aufgrund der Brandereignisse im Einbecker Stadtgebiet, in Richtung der Mieten geschaut. „Wenn in dem betroffenen Bereich etwas Helles zu sehen war sind wir sofort dorthin gefahren, so Dirk Engelke. Dabei hatte Landwirt Engelke im Vorfeld eine Kamera bestellt, die aber nicht mehr rechtzeitig installiert werden konnte.

Und es besteht weiter die Angst, dass der oder die Brandstifter wieder kommen und dann der Stall und die Tiere betroffen sein könnten. So ist man in der Familie Engelke weiterhin sehr wachsam, um im Ernstfall schnell reagieren zu können.

Dirk Engelke betonte auch die riesige Belastung der Feuerwehren durch die Vielzahl der Brände an verschiedenen Orten des Stadtgebietes und lobte das große ehrenamtliche Engagement. Der Einsatz von Feuerwehrkameradinnen und -kameraden zeigt sich auch aktuell noch unter anderem in Greene, wo unverzüglich eine Brandwache eingerichtet wurde. Am Freitagmorgen hatte ab 6 Uhr die Greener Wehr die Brandwache übernommen. Hier wird in Schichten gearbeitet, Alle Beteiligten hoffen, dass der oder die Täter baldmöglichst gefasst werden können, damit die Aktiven der Wehren bei der ungeheueren körperlichen und nervlichen Belastung wieder zum normalen Alltag zurückkehren können.ic

Kreiensen

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