Schüler des Schulzentrum Kreiensen spenden 700 Euro für Ukraine-Initiative
Dritte Fahrt von Björn Liebig, Julian Burgmann und Marc Böker zur Grenze steht an
Greene. „Gemeinsam für die gute Sache“: Das werden sich die Schüler des Schulzentrums Kreiensen gedacht haben, bevor sie mit vereinten Kräften 700 Euro an die Ukraine-Initiative von Björn Liebig, Julian Burgmann und Marc Böker übergeben konnten. Alle Klassen der Schule haben in den Pausen vor den Osterferien Kuchen, Hot Dogs und andere Lebensmittel verkauft, um den Erlös für den „guten Zweck“ zu zusammenzutragen. Nun traf sich die Schülerschaft mit den drei Helfern, um den Betrag feierlich zu übergeben.
„700 Euro – das ist richtig viel Geld“, freute sich Julian Burgmann stellvertretend für die Gruppe. Das sei ein megastarker Einsatz, den die Schüler gezeigt haben. Bevor der symbolische Scheck von Vertretern der Schülerschaft, Max Angerstein und Mira Döring, übergeben wurde, konnten Burgmann, Böker und Liebig noch über ihre Unterstütznugsaktion und die Entstehungsgeschichte berichten.
Die Idee sei gereift, als man die ersten schrecklichen Bilder über den russischen Angriff in den Nachrichten sehen konnte. Zunächst habe Böker Anfang März in den Sozialen Medien die Hilfsaktion gestartet. Er sei überrascht gewesen, welchen Wellen die Initiative gleich geschlagen habe. Die Rückmeldungen und Unterstützungsangebote waren überwältigend.
Mittlerweile haben die Drei innerhalb von zwei Trips zur polnisch-ukrainischen Grenze eine Fülle an Hilfsleistungen erbracht. Die ersten Lieferungen gingen über die Stadt Wojslawice an die in der Nähe befindlichen Grenzstationen. Man habe von den großzügigen Spenden von Firmen und aus der Bevölkerung dringend benötigte Güter wie Nahrungsmittel, Kleidung und Medizin erworben, aber auch Gerätschaften wir Kühlschränke, Waschmaschinen und Küchengeräte für die Unterkünfte der Flüchtenden konnten bereitgestellt werden. Mit ihren Transportern haben sie mehr als eine Tonne Hilfsgüter zu den Bedürftigen gebracht. Auf den Rückfahrten haben die drei Unterstützer mittlerweile 12 Menschen aus dem Grenzgebiet mit nach Deutschland nehmen können. Der dritte Tour ist für Himmelfahrt geplant. Wer die Unternehmung von Liebig, Burgmann und Böker unterstützen möchte, kann über Facebook (sind unter ihrem Klarnamen zu finden) Kontakt zu ihnen aufbauen. Im Anschluss an den Vortrag stellten die Schüler des Schulzentrums zahlreiche Fragen, die deren Interesse aber auch ihren Respekt vor dem Mut und Tatendrang der drei Männer belegten.red