Zimmer frei: Der Storch kann kommen

Mit einem Dorffest zelebrierten die Einwohner von Olxheim die Aufstellung des Storchen-Mastes

Mit vereinten Kräften und Unterstützung eines Traktors wurde am Sonnabend die Storchen-Nesthilfe in Olxheim aufgestellt.

Olxheim. Was mit einer Idee des Heimatvereins Olxheim vor rund anderthalb Jahren begann, konnte nun am Sonnabend vollendet werden. Im Rahmen eines Dorffestes wurde mit vereinten Kräften der Storchennest-Masten auf der Wiese von Erhardt Nothdurft aufgestellt und anschließend mit einem Dorffest eingeweiht und gefeiert. Das Wetter war ideal, sodass fast die ganzen Einwohner sich dieses schöne Ereignis nicht entgehen lassen wollten.

Bereits um 14 Uhr wurde der Stamm mit einer Länge von 9,5 Metern angeliefert. Dort angekommen, musste dann erst einmal das Nestrad mit einem Durchmesser von 1,45 Metern präpariert werden. Diese Aufgabe übernahmen Thomas Dauer (1. Vorsitzender) und Andreas Schiwack (2. Vorsitzender) zusammen mit dem Storchenvater Bernd-Jürgen Schulz. Schulz ist ehrenamtlicher Mitarbeiter der Vogelwarte Helgoland und zuständiger Storchenvater in den Landkreisen Northeim, Hildesheim und Holzminden.

Der so vorbereitete Reisig-Rahmen musste anschließend mit Stroh ausgepolstert werden. Um das Nest für die zukünftige Storchenfamilie auch interessant zu machen, wurde dieses anschließend noch mit weißer Binderfarbe besprenkelt. „Das erweckt den Anschein von Kot, und soll das Nest attraktiv machen“, so Schulz. Jetzt konnte der Einsatz von Christoph Dauer und seinem Trecker erfolgen, der den Mast in die richtige Position hochzog.

Vor all diesen Arbeiten musste Joachim Tschierschwitz (Schriftführer) den Anschlag an die Konstruktion genau im Lot anschweißen, sodass ein fester Sitz gewährleistet ist. Nach dem Aufstellen musste dann der Anschlag auch noch festgeschweißt werden. Seit langem seien immer wieder drei Weißstörche über Olxheim gesichtet worden, berichteten einige Anwohner. Zum Schluss sei noch einer da gewesen. Dieser sei jedoch nach Salzderhelden abgewandert und habe sich dort niedergelassen, sagt der Storchenvater, der dieses Amt bereit seit über 15 Jahren ausübt. Zu dem Storchen-Mast in Olxheim sagte er: „Das Nest ist hervorragend, bleibt zu wünschen, dass sich bald ein Storch niederlässt“.

Andreas Schiwack drückte seine Freude darüber aus, dass inzwischen immer mehr Störche im Leinetal gesichtet werden. Großen Dank richtete er an alle an dem Projekt beteiligten Helfern und Firmen. Im Besonderen dankte er dem Storchenvater für die Einbringung seines Know-hows, Erhardt Notdurft, der den Platz zur Verfügung gestellt hat, sowie Joachim Tschierschwitz, Wilfried Dauer und Dietmar Mai.

Leckeres Gegrilltes und Getränke waren an diesem Nachmittag kostenlos, der Heimatverein bat lediglich um freiwillige Spenden, die dem Storchennest zugute kommen sollen.

Jetzt überlegt der Heimatverein noch, ob man zur Erinnerung an dieses Ereignis noch ein Messingschild an den Mast anbringen werde.hn