Region. Das Berufsleben stellt unterschiedliche Ansprüche an die Belastbarkeit. Angehörige bestimmter Berufsgruppen sind stärker von Arbeitsunfähigkeiten betroffen als andere.

„Wenn wir in unsere Statistiken für das Jahr 2016 schauen, sehen wir, das Bus- und StraßenbahnfahrerInnen mit 32,2 Arbeitsunfähigkeitstagen im Jahr am meisten belastet sind, wogegen Beschäftigte in Hochschullehre und Forschung mit lediglich 5,7 Fehltagen im Jahr die niedrigste Rate überhaupt haben“, so Heike Sander, die Landesgeschäftsführerin der Barmer-Krankenkasse.

Zum Vergleich: Durchschnittlich kamen in Niedersachsen genau 17,7 Fehltage zusammen.

Hier die Berufsgruppen mit den meisten Arbeitsunfähigkeitstagen:

Bus- und Straßenbahnfahrer: 32,2 Tage,

AltenpflegerInnen: 30,1 Tage,

Berufe im Dialogmarketing: 29 Tage,

Berufe der Zustelldienste: 28,4 Tage,

Berufskraftfahrer/innen: 27,2 Tage.

Die Berufsgruppen mit den wenigsten Arbeitsunfähigkeitstagen:

Hochschullehre und Forschung: 5,7 Tage,

im Bereich Softwareentwicklung: 7,6 Tage,

Technische Forschung / Entwicklung: 8,2 Tage,

Ärztinnen und Ärzte: 9,1 Tage,

Berufe im Bereich Werbung und Marketing: 9,3 Tage.

Bei Statistiken zu Arbeitsunfähigkeiten ist die Interpretation der Ergebnisse keinesfalls einfach. Bei der Interpretation sind viele Einflüsse zu bedenken.

Klima am Arbeitsplatz

Das Alter spielt eine große Rolle. Auch das Klima am Arbeitsplatz dürfte unterschiedliche Auswirkungen haben.
Höhere Krankenstände können Folge eines schlechten Betriebsklimas oder allgemein hoher Belastungen am Arbeitsplatz sein. Zählt man Angst um den Erhalt des Arbeitsplatzes als einen Aspekt des Betriebsklimas, kann ein schlechtes Betriebsklima zu Fehlzeiten führen.

Gesundheitsangebot

Präventionsangebote und Gesundheitskurse zu Themen Stress, Stressbewältigung und Entspannung, Bewegung, Ernährung und Suchtmittelkonsum von Volkshochschulen, Bildungsstätten oder Vereine bieten vielfach Hilfe an und sollten genutzt werden.red