Northeim. Knapp eine Woche nach Heiligabend entwickeln sich die 7-Tageinzidenzen im Landkreis Northeim und Umgebung in eine positive Richtung. Northeim ist von gestern auf heute unter die 50er-Grenze gerutscht und steht derweil bei 46,1. Im Landkreis Hildesheim fiel der Wert unter die entscheidende 100er-Hürde auf aktuell 99,7.

Die Landkreise Goslar (aktuell 47,7), Göttingen (79,4) und Holzminden (51,1) erfuhren ebenfalls eine positive Entwicklung. Fraglich ist lediglich, inwiefern das Weihnachtsfest beziehungsweise die Tage davor in der Statistik anklang finden, da das Testaufkommen durch die Feierlichkeiten reduziert war. Die Auswirkungen werden voraussichtlich in der kommenden Woche konkret zu Tage treten.

Das Land Niedersachsen aktualisiert aufgrund des durch die Festlichkeiten reduzierte Meldeaufkommen auch die Indizienampel nicht, da das Infektionsgeschehen nur "verzerrt" dargestellt werden würde. Hier die Erklärung des Landes Niedersachsen zu der derzeitigen Situation:

Die Inzidenzampel wird am 4. Januar 2021 wieder veröffentlicht. Aktuelle Zahlen finden Sie in der Zwischenzeit auf den Seiten des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes (NLGA) und des Robert-Koch-Instituts (RKI) - siehe Links unten.

Die farbliche Darstellung bei der Inzidenzampel würde zurzeit ein verzerrtes Bild des aktuellen Infektionsgeschehens darstellen. Das möchten wird vermeiden. So sind die Meldezahlen nach den Wochenenden und nach Feiertagen niedriger als an den übrigen Wochentagen.

Grund dafür ist, dass an Wochenenden und Feiertagen die Menschen weniger zum Arzt gehen und weniger getestet wird. Hinzu kommt, dass an diesen Tagen die Gesundheitsämter und Landesbehörden nicht in voller Stärke besetzt sind.

Gerade mit Blick auf die jüngsten Feiertage in Verbindung mit dem anschließenden Wochenende kann leider auch in Niedersachsen der aktuelle Rückgang der Meldezahlen und der 7-Tage-Inzidenz nicht als ein tatsächlich rückläufiges Infektionsgeschehen interpretiert werden.kw/red