Marko de Klein wird neuer Kreisbrandmeister

Greener löst Bernd Kühle nach 18 Jahren ab | 86 zu 65 Stimmen bei der Wahl

Der bisherige Kreisbrandmeister Bernd Kühle (links) gratulierte dem neuen Kreisbrandmeister Marko de Klein zur gewonnen Wahl.

Einbeck. Mit 86 von 151 Stimmen wurde am Donnerstagabend im Forum der Berufsbilden Schulen in Einbeck Marko de Klein zum neuen Kreisbrandmeister des Landkreises Northeim gewählt. Henning Thörel, Abschnittsleiter des Brandabschnitts Nord, eröffnete die Zusammenkunft der Stadt-, Gemeinde- und Ortsbrandmeister des Landkreises als gastgebender Brandabschnittsleiter. Die Führungskräfte  waren aufgerufen, einen neuen Kreisbrandmeister zu wählen, da die sechsjährige Dienstzeit von Kreisbrandmeister Bernd Kühle endete.

Zum Wahlleiter wurde der Erste Kreisrat Jörg Richert bestellt, der in seiner Rede die Arbeit des Kreisbrandmeisters Bernd Kühle lobte: Kühle habe sich stets für die Feuerwehren des Landkreises eingesetzt und in den 18 Jahren als Kreisbrandmeister viele hilfreiche Veränderungen an alle Ortsfeuerwehren weitergeleitet. Kühle stelle sich wieder zur Wahl. Es gebe aber auch einen weiteren Kandidaten, den Bereitschaftsführer der Feuerwehrbereitschaft 1, Marko de Klein aus Greene.

Bevor es aber zur Wahlurne ging, hatten beide Kandidaten Gelegenheit, sich den anwesenden Feuerwehrleuten vorzustellen. Kühle sagte, es erfülle ihn mit Stolz, dass er das Amt als Kreisbrandmeister fast 18 Jahre ausüben durfte. Unter anderem sei es ihm dabei gelungen, eine drohende Schließung der Einsatzleitstelle Northeim durch eine große Demonstration zu verhindern, erinnerte er. Auch sei er für alle Kameraden da gewesen, wenn sie seinen Rat brauchten, sei es bei schweren Einsätzen oder schrecklichen Unfällen gewesen. Weiter betonte Kühle, dass die Feuerwehren im gesamten Landkreis alle sehr gut ausgerüstet seien. Er würde sich freuen, wenn er erneut das Vertrauen der Feuerwehrkameraden erhielte, so der 60-Jährige.

Der 42-jährige Marko de Klein stellte fest, dass viele Kameraden sich eine Veränderung wünschten. Er sei fachlich und persönlich für das Amt des Kreisbrandmeisters geeignet, sagte er zu seiner Kandidatur, und er sei auch offen für Veränderungen. Der Herausforderer berichtete, dass er in den vergangenen Monaten in vielen Feuerwehren über seine Ziele und Wünsche informiert habe. Für diese gewinnbringenden Stunden bedankte er sich bei allen Feuerwehren. Ganz gleich, wie die Wahl ausgehe: Ab morgen sollte wieder gemeinsam, wie in einer Demokratie üblich, für die Feuerwehren im Kreis gearbeitet und diskutiert werden, betonte de Klein abschließend.

Nach Auszählung der geheimen Wahl stand das Ergebnis fest: Neuer Kreisbrandmeister wird Marko de Klein, der 86 Stimmen erhielt. Auf Amtsinhaber Bernd Kühle entfielen 65 Stimmen. Kühle gratulierte de Klein zur Wahl, und er wünschte ihm immer eine glückliche Hand.

Offiziell gewählt wird der Kreisbrandmeister vom Kreistag, der über den Vorschlag der Versammlung zu entscheiden hat.pk

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