Nostalgie-Fußball im Stadion: HSV-Oldies 4:2-Sieger bei der SVG

Bad Gandersheim. Es war „das“ Highlight im Rahmen des „2. Stadion-Events der SVG Grün-Weiß: Das Traditionsfußball-Einlagespiel zwischen einer Hausherren-Vertretung mit Ex-SVGer aus Landesliga- und Bezirksligazeiten und der Traditionsmannschaft des Hamburger SV („HSV-Altliga“) – Gesamtfoto oben.

Mit 4:2 Toren endete das Match zugunsten der Gäste aus der Hansestadt, deren prominentester Spieler der vierfache Nationalspieler und 320-fache Bundesliga-Akteur Peter „Eiche“ Nogly vor dem Anpfiff den Wimpel-Tausch mit SVG-Spielführer Michael Bauerochse (Foto) vollzog. 4:0 war der Pausenstand für die Ex-HSVer, die sich nach der Pause in den 80 Spielminuten nur noch wenig Offensivgeist entwickelten und den dann im SVG-Tor befindlichen Holger Bartelt kaum mehr gefährden konnten.

„Immerhin haben wir die zweite Halbzeit mit 2:0 gewonnen“, meinte nicht nur ein zufriedener SVGer nach Spielschluss – nachdem Benny Statz und Karsten Beischau mit ihren Treffern für den 4:2-Endstand sorgten. Das frühe 0:1 (10.) erzielte ein „Gast-Spieler“ in den Reihen des HSV: Markus Kranz, DFB-Pokalsieger 1990 und Deutscher Meister 1991 mit dem 1. FC Kaiserslautern hat kürzlich seinen Wohnsitz aus der Pfalz nach Hamburg verlegt und wurde von den HSV-Oldies gern aufgenommen – auch für das Gastspiel in Bad Gandersheim. Das 0:2 (20.) fiel durch Dennis Tornieporth, einen früheren A-Junioren der Hamburger SV.

Die Treffer zum 0:3 (35.) erzielte der als Feldspieler eingesetzt Nils Bahr, der zwar während seiner Profi-Zeite beim HSV im Schatten von Ulli Stein stand, aber immerhin zehn Bundesliga-Einsätze verzeichnen konnte. Zum 0:4 (36.) traf der frühere HSV-Vertragsamateur Andreas Hammer. Neben Trainer Thomas Bliemeister bildete zwei HSV-Legenden am Spielfeldrand aus Uwe-Seeler-Zeiten das weitere Coaching-Team: Klaus „Micky“ Neisner aus dem Deutschen Meisterteam des HSV aus dem Jahre 1960 und Helmut „Ratte“ Sandmann, der im HSV-Europa-Cup-Finalteam des Jahres 1968 stand, das in Rotterdam mit 0:2 Toren gegen den AC Mailand mit Schnellinger, Trapattoni, Rivera und Co. unterlegen war.

Für die HSV-Altkicker war zwölf Minuten lang der SVGer Dieter Nölke zwischen den Pfosten, der den kurzfristig verhinderten Uwe Hain vertrat, dann aber Platz für den ehemaligen HSV-Amateurtorhüter Marco Müller machte. Im Feld müht sich derweil der inzwischen 71-jährige Peter Nogly, der die gesamten 80 Spielminuten auf dem Feld im Einsatz war. So hatten alle – Alt-HSVer, SVG-Traditionsteams und die rund 350 Zuschauer/innen – ihren Spaß am Geschehen auf dem grünen Rasen.

Als Einlaufkinder hatten SVGer aus den jüngeren Nachwuchsjahrgängen vor dem Anpfiff ihren große Auftritt. Die fast 20-köpfige SVG-Traditions-Elf von Trainer Rudi Mahlke war schon vor der Partie in grünen T-Shirts mit Sonderaufdruck des Tages-Ereignisses zu erkennen. Diese wurden freundlicherweise von den Paracelsus-Kliniken Bad Gandersheim spendiert – deren Verwaltungsdirektor Thorsten Prieß sich als HSV-Fan outete und dem als Dank für seine Unterstützung ein Trikot mit vielen Unterschriften vor den Anpfiff überreicht wurde.srd