Radsportjahr voller Höhen und Tiefen

Greener Ultraradsportler Florian Schütte sammelt 500 Euro für sein Projekt „Klinikschule Göttingen“

Das Team des Greener Ultraradsportlers Florian Schütte (von links): Jonas, Sandro (ProPhysio), Sport- Floh, Jan Wacker und Raphael.

Greene. In den letzten Monaten ist es etwas ruhiger um den Greener Ultraradsportler Florian Schütte gewesen. Dies lag allerdings nicht daran, dass der Sportler nicht an Wettkämpfen teilgenommen hat und weiter fleißig Spendengelder für sein Projekt „Klinikschule Göttingen“ eingesammelt hat, sondern an der Tatsache, dass es bei den Wettkämpfen immer wieder Höhen und Tiefen gab, die zunächst mit dem Team bearbeitet werden mussten.

Nach einer guten Vorbereitung im Winter und Frühjahr gab es beim Race across Germany mit dem 5. Platz ein achtbares Ergebnis.

„Wir sind dann Ende Juni alle voll motiviert nach Graz zur Weltmeisterschaft gefahren, aber nachdem ich keine Nahrung bei mir behalten konnte, war das Rennen bereits nach 180 Kilometer vorbei, dass hängt mir noch immer nach. Gerade für meine Betreuer tat es mir leid, da sie alle Urlaub genommen hatten und viel Herzblut in die Events gesteckt haben,“ so der Sportler.

Ein Saisonhöhepunkt war für Schütte der 4. Platz bei der 12-Stunden-MTB-Europameisterschaft in Diessen am Ammersee. „Nach dem Rückschlag bei der Ultracycling Weltmeisterschaft in Graz haben mein Team und ich die Zusammensetzung der Wettkampfernährung überdacht, was in Diessen gut funktioniert hat, auch wenn es „nur“ der 4. Platz war.“ Bereits nach der Hälfte des Rennens waren die vorderen Positionen im Feld klar verteilt, sodass sich, abgesehen von Platz eins und zwei, die ersten sieben Plätze nicht mehr veränderten.

Nachdem im August erneut die Urkunde für die erfolgreiche Qualifikation für das Race across America per Post ankam, sollte beim 24-Stunden-Rennen in Oschersleben das Rennjahr 2019 beschlossen werden. Nach gut sechs Stunden gab Schütte das Rennen auf Platz zwei bis drei liegend auf. „Trotz der Platzierung hatte ich einfach keine Lust mehr für weitere 18 Stunden im Kreis zu fahren“, so das nüchterne Fazit.

Ehe es jetzt bereits in die Planung für 2020 geht, kann Schütte (Sport-Floh), seine Familie, seine Betreuercrew und seine Unterstützer auf ein durchwachsenes Jahr 2019 zurückblicken, was durch die Erfolge bei der Tour de Hexe, dem 12-Stunden-MTB-Europameisterschaft und dem Race across Germany sowie den knapp 500 Euro an Spenden für die Klinikschule der Universität Göttingen sicherlich auch seine Höhepunkte hatte.

„Es gibt auch 2020 schöne Veranstaltungen und neue Herausforderungen im Ultracycling, außerdem lernt man nie aus und der Wunsch vom Race across America bleibt weiterhin bestehen,“ so der Saisonabschluss und Ausblick.red