Schöner Festtag und eine besondere Ehrung
SVG-Sommerfest zum 100-jährigen Jubiläum / Barbara Hoppmann vom Ehrenamt „überrascht“
Bad Gandersheim. Im Frühjahr ein Festakt, im Spätsommer ein Fest. Das waren die beiden Höhepunkte, die sich die Spielvereinigung Grün-Weiß von 1924 e.V. als Marker für das Jahr des 100. Jubiläums gesetzt hatte. Beides fand im „Waldschlößchen“ statt, mit dem großen Sommerfest im Jubiläumsjahr nun auch der zweite Höhepunkt am vergangenen Wochenende. Bei sommerlichem Wetter im Freien, mindestens bis zum Abend, wo wiederum zu Domfestspielzeiten einsetzender Regen dem Treiben im Biergarten ein Ende setzte.
Begonnen hatte das Sommerfest ja auch schon mit einem Frühschoppen locker am frühen Vormittag. Das lockte bereits eine Reihe von Besuchern an, vornehmlich natürlich aus den Reihen aktueller oder ehemaliger Mitglieder des Vereins. So richtig in Gang kam das Feiergeschehen aber erst nach dem Mittag. Unter anderem waren für den Nachmittag Vorstellungen der Abteilungen und Gruppen vorgesehen.
Deren Anfang machten sogar schon ein wenig vor der an sich geplanten Zeit die zahlreich vertretenen Gymnastikdamen. Es folgte die gemäß ihrer Mitgliederzahlen noch stärker vertretene Leichtathletik-Abteilung, die Fußball-Abteilung bildete den Abschluss. Leider konnte niemand aus der Judo-Abteilung gewonnen werden, der an diesem Tage Werbung für Sparte und Sport machen wollte.
Einen besonderen Grund zum Feiern hatte zusätzlich die 1. Herren-Mannschaft der Fußball-Abteilung: Ihr war es nach jahrelang vergeblichen Anläufen gerade an diesem Wochenende gelungen, endlich einmal das Stadtmeisterschaftsturnier zu gewinnen. Dazu reichte ein Unentschieden gegen den Dauertitelträger SV Harriehausen; der Stadt-Pokal zierte nun den Tisch der 1. SVG-Herren.
Bereichert wurde der Nachmittag durch eine – mindestens für die Betroffene – unerwartete Ehrung. Die Anwesenheit der beiden Kreissportbundvertreter Gerhard Haupt und Kira-Michaela Royeck hatte einen besonderen Grund: Der Verein hatte eine Ehrung beim Landessportbund unter dem Motto „Ehrenamt überrascht“ beantragt und zugesagt bekommen. Völlig ahnungslos wurde die frühere Vorsitzende und immer noch als stellvertretende Kassenwartin im Vorstand tätige Barbara Hoppmann nach vorn gerufen und durch den KSB nun mit der Urkunde für besondere ehrenamtliche Verdienste geehrt. Ein kleines Geschenk gab es dazu, die Rührung war der Vereinsveteranin anzusehen.
Vornehmlich galt das Fest aber dem Zusammenkommen, Wiedersehen und dem intensiven Austausch mit anderen Sportfreunden. Dazu war ausgiebig Zeit, unter anderem gab es am Rande Gespräche über eine Boule-Gruppe, die sich möglicherweise unter dem Dach der SVG zusammenfinden könnte. Den Anstoß zu solchen Überlegungen hatte unter anderem die jüngst hier durchgeführte Landesmeisterschafts-Vorrunde gegeben, und die Anlagen zu dem entspannten Spiel sind ja seit der Umgestaltung des Sportparks an den Osterbergseen gegeben.
Auch die Bürgermeisterin stattete mit ihrem Mann nach dem Entenrennen dem SVG-Fest einen kurzen Besuch ab und konnte just der frisch geehrten Barbara Hoppmann gratulieren. Grußworte waren für das Sommerfest keine geplant, so blieb es auch bei einer Stippvisite.
Musikalisch begleitet wurde der Nachmittag durch die Band „Bayern III“, am Abend dann durch die Newcomer-Band „Triple Dots“, die schon den Festakt im März bereichert hatte. Zu mehreren Zeitpunkten wurden unter anderem insgesamt 150-Liter-Freibier unter den Festgästen verteilt, ansonsten sorgte das emsige Team des „Waldschlößchens“ für ständige Bewirtung und Kampf dem Durst, was an diesem heißen Tag keine leichte Aufgabe war.
Trotz mancher Dinge, in denen es offenbar bei der Organisation des Sommerfestes nicht ganz rund gelaufen sein soll, waren die Vorstandsvertreter und Mithelfenden am Ende mit dem Verlauf des Tages doch sehr zufrieden. Weitere Veranstaltungen, die unmittelbar wegen des Jubiläums erfolgen würden, sind für dieses Jahr nicht mehr geplant.rah