Sieg im Landesfinale der Kunstturnerinnen

Valeria Tillmann aus Hachenhausen gewann mit ihren Team des MTV Schladen das Finale der Landesklasse

Valeria Tillmann (vorn) und das Schladener Team.

Hachhausen. Beim Landesfinale der Kunstturnerinnen treten Mannschaften aus ganz Niedersachsen mit neun- bis elfjährigen Turnerinnen an, wobei zusätzlich eine ältere Teilnehmerin startberechtigt ist. Ein Team kann aus maximal acht Turnerinnen bestehen, wobei je Gerät fünf Starterinnen erlaubt sind. Gewertet werden jeweils die besten drei Ergebnisse je Gerät. Zunächst wurden zwei Runden auf Bezirksebene ausgetragen. Die besten Mannschaften aus Niedersachsen haben sich dann am vorletzten Samstag in Wellendorf bei Osnabrück zum Landesfinale getroffen.

Valeria Tillmann ging mit ihren Mitturnerinnen Mia Brandt und Celine Charfi in der Hinrunde des Turnbezirks Braunschweig am 16. Juni in Göttingen an den Start. Da sie nur zu dritt waren, stand das Team von Beginn an vor der Herausforderung, dass keine der drei sich in einem Wettbewerb größere Fehler oder gar einen Ausfall leisten konnte. Die Startbedingungen waren auf Grund des sommerlichen Wetters schwierig, so dass kein Team am Ende ein optimales Ergebnis hatte. Trotz einiger Patzer am Schwebebalken lag Valerias Mannschaft mit 177,701 Punkten am Ende doch deutlich vor ihren Konkurrentinnen vom MTV Wolfenbüttel mit 167,301 Punkten.

In der Rückrunde am 8. September in Braunschweig waren die Temperaturen angenehmer, so dass am Ende mit einem Zählerstand von 179,006 ein deutlicher Sieg vor Wolfenbüttel mit 155,967 erreicht wurde. Damit waren beide Vereine für das Finale qualifiziert.

Bei optimalen Bedingungen in der Turnhalle im Osnabrücker Land war von Anfang an klar, dass es mit den bisher erreichten Wertungen knapp wird, gegen die starke Mannschaft des Turnteams Kiehn-Group Lüneburg zu bestehen, welche auch das Kontingent von acht Starterinnen voll ausschöpfte.

Begonnen wurde mit dem Stufenbarren. Für die Schladenerinnen lief es nicht optimal mit insgesamt 41,230 Punkten, aber Lüneburg war mit 41,270 Zählern nur unwesentlich besser. Jetzt ging es an das Angstgerät, den Schwebebalken. Aber alle drei Starterinnen aus Valerias Mannschaft blieben trotz anspruchsvoller Übungen auf dem Balken und bekamen hier insgesamt 46,100 Punkte, während Lüneburg nur 44,700 schaffte.

Jetzt lag Schladen leicht in Führung und die Entscheidung musste am Boden fallen. Alle drei lieferten eine anspruchsvolle und weitgehend fehlerfreie Übung mit insgesamt 45,330 Punkten ab. Lüneburg erreichte dagegen nur 42,900 Zähler. Wenn es beim abschließenden Springen keinen großen Patzer mehr geben sollte, war ihnen der Sieg nicht mehr zu nehmen. Aber auch hier lief dann alles nach Plan.

Am Ende erreichten Valeria Tillmann, Mia Brandt und Celine Charfi hervorragende 183,360 Punkte im Landesfinale und freuten sich über ihre Goldmedaille vor Lüneburg mit 177,320 und Wolfenbüttel mit 167,440 Punkten.red